Ingenieurbüro für Thermografie
Gebäudethermografie - Leckageortung - Industriethermografie
Dipl.- Ing. Thomas Engelhardt
Was ist Thermografie?
Die Thermografie ist ein Verfahren zur Darstellung von Wärmestrahlung in einem sog. Wärmebild. Alle festen Oberflächen oberhalb des absoluten Nullpunkts von -273,15 ° C / 0 Kelvin strahlen elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Wellenlängen aus. Der größte Teil dieser Wärmestrahlung liegt im infraroten Bereich, also dort wo das menschliche Auge nichts mehr wahrnehmen kann.
Mit höheren Temperaturen steigt nicht nur die Energie sondern auch die Frequenz mit der diese Energie abgestrahlt wird. Im Extremfall ist diese Energie dann auch für das menschliche Auge sichtbar – bei ca. 450 ° C glüht Stahl für das menschliche Auge sichtbar.
In einer Infrarotkamera wird die von einem Sensor aufgenommene Wärmestrahlung in ein Wärmebild (Thermogramm) umgewandelt. In diesem Thermogramm stellt jeder Bildpunkt die Oberflächentemperatur an dieser Stelle da. In der Kamera wird dann jeder Temperatur eine Falschfarbe zugeordnet, dadurch entsteht eine flächige Temperaturverteilung in Form eines Farbbildes. So sind auf einem Thermogramm mehrere tausend Temperaturmesspunkte vorhanden. Die Zuordnung von Farben zu einzelnen Temperaturen erfolgt anhand einer Skala.
Dabei hat sich Darstellung von blauen Farbtönen („kalten Temperaturen“) nach roten Farbtönen („warmen Temperaturen“) durchgesetzt.
Die Thermografie ist ein zerstörungsfreies Materialprüfverfahren in einem für das bloße Auge nicht wahrnehmbaren Temperaturbereich.
Einsatzbereiche der Thermografie (beispielhaft):
Gebäudethermografie (z.B. Darstellung von Wärmebrücken und Wärmeverlusten in der Gebäudehülle, Qualitätssicherung im Neubau)
Leckageortung in Versorgungsleitungen
- Industriethermografie (z.B.Qualitätskontrollen, Kühlkettenüberwachung)
Veterinärthermografie
Suche und Aufspüren von Verletzten/Verschütteten bei Bränden, Unfällen, Naturkatastrophen und alpinen Unglücksfällen